Diese Entscheidung fällte ein Gericht im US-Westküstenstaat, berichten US-Medien. Der Angeklagte Daniel Khoshnood wurde für schuldig befunden, den Microsoft-Firmennamen irreführend bei seinen Spam-Aktionen eingesetzt zu haben. Khoshnood hatte im Jahr 2003 hunderttausendfach Mails verschickt, die als Betreff „Windows Security Warning“ enthielten. In den Briefen hieß es, dass es ein wichtiges Sicherheitsupdate für das Betriebssystem Windows gebe, dass der Empfänger dringend installieren sollte. Der beigefügte Link führte jedoch zu einer Webseite, die jenen von Microsoft zwar ähnlich sah, aber von Khoshnood betrieben wurde. Hier erhielten die Interessenten statt des Sicherheitsupdates eine Toolbar, die wiederum den Weg ebnete für weitere Spammer-Botschaften. Microsoft verklagte Khoshnood auf Warenzeichen-Verletzung, falsche Werbeaussagen und Cybersquatting, also den Versuch, durch ähnlich klingende Internet-Adressen vom Erfolg einer Branchengröße zu profitieren. Zusätzlich zu der Millionenstrafe muss Khoshnood die Rechte an mehreren Internet-Adressen aufgeben, die denen von Microsoft zum Teil täuschend ähnlich sind, etwa „www.hottmail.com“, „www.microsoftc.com“ oder „www.wwmsn.com“.
Quelle des Artikels: PC GO (DE)