Mit der neuen Erhebung bestätigt Gartner die Erkenntnisse einer eigenen Untersuchung aus dem Monat Mai zum Thema Phishing. Hierunter versteht man den Versuch, von Websurfern über täuschend echt aussehende Unternehmensseiten – insbesondere von Geldinstituten – Kontoinformationen wie beispielsweise die Geheimnummer zur Kreditkarte zur erfragen.
Gartner fand seinerzeit heraus, dass zwischen Mai 2003 und Mai 2004 sagenhafte 57 Millionen US-Bürger mindestens eine Phishing-E-Mail erhalten haben. Beispielsweise gab der Absender vor, von der Citibank zu kommen und bat, auf einer speziellen Seite die Kontoinformationen zu aktualisieren – mit Online-Banking-Passwörtern.
In der aktuellen Studie weisen die Autoren den Medienberichten zufolge darauf hin, dass neben der Phishing-Gefahr auch das Keystroke-Logging rapide an Bedeutung gewinne. Hierbei wird durch Viren oder Spammails eine so genannte Spyware auf dem Rechner von Betroffenen platziert, die anschließend sämtliche Tastatureingaben protokolliert und an eine Webseite weiter leitet. Die Auswertung dieser Daten liefert in vielen Fällen Rückschlüsse beispielsweise auf Passwörter.
Inzwischen hat der Bereich „Kontospionage“ bei den Betrugsdelikten in Sachen Häufigkeit den zweiten Rang erobert. Nur der tatsächliche Diebstahl von Kreditkarten komme noch häufiger vor.
Quelle des Artikels: PC GO (DE)