Teil dieser Aktion war laut SecurityFocus [2] auch die Operation «Cyberslam». Sie richtete sich gegen einen Satelliten-TV-Händler und seine Komplizen. Der Fall zeigt, wie vermehrt dazu übergegangen wird, Firmen mittels Internet zu schädigen.
Wie SecurityFocus berichtet, hat der 37-jährige Satelliten-TV-Händler Jay Echouafni im letzten Jahr einen Geschäftspartner dafür bezahlt, mehrere Leute aus der Computerszene zu engagieren. Sie sollten die Online-Läden von verschiedenen Konkurrenzunternehmen ausser Gefecht setzen.
Echouafnis Partner stellte daraufhin drei Leute an, die jeweils eigene Netzwerke von wurmverseuchten Rechnern (so genannte Zombie-PCs) kontrollierten. Das Grösste soll zwischen 5000 und 10000 infizierte Maschinen umfasst haben.
Mit ihnen wurden so genannte DDos-Attacken (Distributed Denial of Service) gegen die Server von mehreren Konkurrenten gestartet. Bei einem DDoS-Angriff wird ein Rechner solange mit Datenverkehr überflutet, bis gewisse (oder alle) Dienste lahm gelegt sind. Anfang Jahr gelang es dem FBI endlich, den Ring zu zerschlagen.
Echouafni wurde jedoch gegen eine Kaution von 750000 US-Dollar wieder freigelassen und ist seither untergetaucht. Gemäss SecurityFocus wird vermutet, dass er sich in sein Heimatland Marokko abgesetzt hat. (sz)
Quelle des Artikels: PC TIPP (CH)
http://www.pctipp.ch/webnews/wn/28225.asp