Das Angebot im Internet-Auktionshaus eBay war mit einem Foto des Mädchens versehen, im Begleittext wurde das Kind unter anderem als "echtes Funktionsspielzeug" angepriesen. Das Mindestgebot habe bei einem Euro gelegen. Im Begleittext hieß es laut Staatsanwaltschaft weiter: "Man kann mit ihr spielen, sie bei einer Grillparty verspeisen oder sie an Zigeuner verkaufen."
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben die Beschuldigten angegeben, dass das Angebot nicht ernst gewesen sei. Vielmehr sollte es als Scherz verstanden werden. Medienberichten zufolge habe der 35-Jährige nur sehen wollen, wie eBay und dessen Nutzer auf solche Angebote reagieren würden. Auch die Mutter habe von der "Spaß-Aktion" gewusst.
Eine Frau aus Bayern hatte das Angebot am vergangenen Samstag entdeckt und die Polizei benachrichtigt; eBay hatte den Eintrag daraufhin umgehend gelöscht.
Bis dahin hatten aber verschiedenen Medienberichten zufolge bereits rund 100 Nutzer das Angebot angeklickt. In drei Fällen seien auch Gebote bis zu einer Höhe von 25,50 Euro abgegeben worden. Auch in diesen Fällen hat sich die Staatsanwaltschaft bereits eingeschaltet.
Die Wohnungen des beschuldigten Paares wurden am Dienstag durchsucht. Dabei wurden mehrere Gegenstände und Unterlagen sichergestellt, die noch ausgewertet werden müssen. (ddp)
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